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Brusterkrankungen
Qualität im Verbund: Ärzte-Netzwerk Brust-Zentrum Zürich

Seit 2004 ist unsere Praxis dem Ärzte-Netzwerk des Brust-Zentrums Zürich angeschlossen. Diese interdisziplinäre Vernetzung hat für unsere Patientinnen den Vorteil, dass sie - auch bei bösartigen Erkrankungen - nach neuesten Richtlinien behandelt werden und Zugriff auf sämtliche Fachspezialisten haben, wobei Ihr langjähriger Frauenarzt den Überblick über Ihren Krankheitsverlauf behält.

 

Gerne stehen wir Ihnen bei sämtlichen Erkrankungen der weiblichen Brust weiterhin als primäre Anlaufstelle zur Verfügung.

 
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Zeitgemässes Vorgehen bei Brustkrebs-Verdacht

Wurde mittels Tasten, Ultraschall oder Mammographie ein verdächtiger Knoten ermittelt, werde ich mit einer Hochgeschwindigkeits-Stanzbiopsie (Bild unten links) eine Gewebeprobe entnehmen. Dies erfolgt in örtlicher Betäubung in der Praxis und gibt eine klare Information über die Art des Knotens.

 


Darstellung Stanzbiopsie / Wächterlymphknoten-Technik

 

Ist der Knoten als bösartig einzustufen, wird zusammen mit einem Experten des Brust-Zentrums die Operation geplant. Wenn bestimmte Bedingungen erfüllt sind, kann die sog. Wächterlymphknoten (Sentinel)-Operation durchgeführt werden. Dabei wird neben dem Knoten ("A" im Bild oben rechts) lediglich der erste Lymphknoten im Lymphabfluss ("B") ermittelt und entfernt, womit die komplette Lymphknotenentfernung in der Achselhöhle überflüssig wird.

 

Nach Brustkrebsoperation - wie weiter?

Der Hauptvorteil eines Ärzte-Netzwerks ist die Expertenrunde ("Tumorboard"), in welcher regelmässig jede Patientin besprochen wird. Gynäkologe, Tumorspezialist (Onkologe), Röntgenspezialist (Radiologe), Gewebespezialist (Pathologe) und Bestrahlungsspezialist tauschen neue Erkenntnisse aus und legen für jede Patientin ein massgeschneidertes Vorgehen fest.

 

Routinemässige Mammographie

In der Schweiz wird aktuell für 50- bis 70jährige Frauen alle zwei Jahre eine Mammographie empfohlen (im Kanton Zürich ist dies noch nicht flächendeckend organisiert). Pro Jahr erkranken in der Schweiz gut 5000 Frauen an Brustkrebs, und 1300 sterben daran. Im Durchschnitt wird jede zehnte Frau im Laufe ihres Lebens mit der Diagnose Brustkrebs konfrontiert.

 

Von 1000 Frauen, die 10 Jahre lang an diesem Vorsorgeprogramm teilnehmen,
  • wird bei 30 in der Mammographie ein Brustkrebs entdeckt;
  • werden 2 dank Mammographie früher operiert und vom Brustkrebs geheilt;
  • sterben 6 trotzdem an Brustkrebs;
  • wird bei 200 eine gutartige Veränderung entdeckt, die abgeklärt werden muss (was zu Verunsicherung und Angst führen kann);
  • stirbt 1 Frau an Brustkrebs, der in der Mammographie nicht entdeckt wurde.
Quelle: NZZ 7.1.2009

 

Aufgrund dieser Zahlen kann jede Frau für sich selbst entscheiden, ob sie regelmässig zur Mammographie will.

 

Individuelle Risikoberechnung bei Brustkrebs

Eine computerunterstützte Risikoberechnung ist auf der englischsprachigen Seite des amerikanischen National Cancer Institute verfügbar. Dies sollte zusammen mit Ihrem Arzt durchgeführt werden.

 

Gutartige Brustveränderungen: Cysten, Fibroadenome

Zysten, die Beschwerden verursachen oder eine Grösse von drei und mehr Centimetern erreichen, werden mit Vorteil unter Ultraschall-Führung abgesaugt (Ultraschall-gesteuerte Feinnadelpunktion). Fibroadenome werden regelmässig kontrolliert oder operativ entfernt; die Entscheidung zur Operation wird je nach der individuellen Situation getroffen.